Das Gendersternchen * und so…
zurzeit hat man ja so seine liebe Last mit der „Vergenderung“ der deutschen Sprache. Gerade ältereren Menschen fällt es doch ziemlich schwer, sein früher gelerntes schönes Deutsch in Gender*sternchen und Stern*chinnen und Stern*diversen und Stern*diversinnen umzuwandeln.
Da wird mir ganz schwindelig.
Wer mich und meinen Blog kennt weiß, dass ich gerne schreibe. Aber so langsam weiß ich gar nicht mehr, ob ich auch alles richtig schreibe. Sind meine kleinen Essays noch zeitgemäß, oder muss ich jetzt alles noch mal überprüfen?
Wie heißt es so schön in der heutigen Zeit: „political correctness“.
Und wehe, wenn du etwas Falsches sagst oder gar schreibst. Das geschriebene Wort bleibt bestehen. Unlöschbar irgendwo in den Tiefen des Internets bleibt alles hängen und holt dich wieder ein.
Was mache ich bloß, was mache ich bloß?
Nun hat unsere schöne deutsche Sprache ja leider noch einen weiteren großen „Feind“ – oder eine „Feindin“, oder einen „Feind*ender“, oder eine „Feind*enderin“, oder so…
Was schreibe ich hier für einen Blödsinn? – ich weiß es nicht!
Also ich mach mir das jetzt mal einfach und belasse es beim damals Gelernten. Der wohl größte „Feind“ der deutschen Sprache ist die englische Sprache. Sie knabbert uns sozusagen immer mehr Worte weg.
Bereitwillig nehmen wir immer mehr englische Worte in unseren Wortschatz auf und das Komische daran ist, dass wir das auch noch großartig finden.
(ich bitte darum mir das Wort „Feind“ nicht übel zu nehmen)
Wir brüsten uns mit diesem „Denglisch“ oder „Neudeutsch“ und merken gar nicht, dass wir mit der Verdenglischung vielleicht auch unsere Kultur ein Stück weit aufgeben (zumindest unsere Sprachkultur, sofern diese noch vorhanden ist).
Und das ganz freiwillig.
Da ich so ca. zwischen 1960 und 1970 in der Schule Deutsch gelernt habe, fällt es mir zunehmend schwer, mich der Verdenglisching und der Vergenderung anzupassen. Man verzeihe mir bitte meine Unfähigkeit mit dem neumodischen Sprachgebaren und sehe mir mein Alter nach.
Ich schreibe diese Zeilen natürlich nicht ohne Grund.
Ich hatte da nämlich eine Idee.
Da wir doch freiwillig eine Verdenglischung in Kauf nehmen und eine Vergenderung gewünscht wird, könnten wir das beides doch eigentlich ganz wunderbar verbinden.
Mit drei Buchstaben könnten wir etwas Wunderbares schaffen und die Sprache revolutionieren.
Drei Buchstaben können diese Sprachprobleme lösen und jeden glücklich machen.
Redner, Schreiber, Frauen, Männer, Diverse, usw. – allen wäre geholfen. Die Sprache wäre
gerettet (oder auch nicht).
- T H E –
Ein einfaches „se“ mit der Zunge in den Schneidezähnen, so wie es die Engländer, Engländerinnen… – Sie wissen schon, die Englisch sprechenden Menschen – machen.
Ein einfaches Wort aus dem Englischen, und wir alle sind frei von den Sprachbarrieren.
Das englische“ the“ löst alle Probleme. The Frau, the Mann, the Kind, the Tisch, the Stuhl, the Gender, the Sprache.
Damit sind wir raus aus jedem Schlamassel. Alle Probleme mit drei kleinen Buchstaben gelöst.
Und dazu nur ein weiteres Wort aus dem Englischen entnommen.
Ist doch egal, wir verdenglischen doch sowieso.